Unsere dritte Reise zu Anton

Endlich sehen wir Anton wieder

Vom 9. bis zum 11. August waren wir wieder in Moskau um den kleinen Anton zu besuchen. Seit Wochen haben wir uns auf diesen Besuch gefreut und überlegt, was wir ihm mitbringen. Denn neben den vielen Verbandsstoffen, die wir von “Ein Herz für Kinder” erhalten haben, den unzähligen Kleidungs- und Spielzeugspenden, den gespendeten Pflegeprodukten und Medikamenten, wollten wir Anton auch etwas Schönes schenken. Wir entschieden uns für ein paar niedliche Kleidungsstücke, eine hübsche selbstgemachte Brottasche, die Antons Namen trägt, und am wichtigsten für einen kleinen Jungen, ein paar Spielzeugautos.

Dieses Mal empfing uns Moskau mit sommerlichem und warmem Wetter. Warm und herzlich war auch die Begrüßung bei Anton im Krankenhaus. Das ganze Team war versammelt, um uns willkommen zu heißen. Als wir Antons Zimmer betraten, saß dieser lachend am Bettrand, um uns zu begrüßen, ein rührender Anblick. Seine Nanny erzählte uns, dass er sich an uns erinnern würde und deshalb Vertrauen hätte. Darüber haben wir uns sehr gefreut, denn nicht alle Gäste begrüßt Anton so freudig.

Anton entwickelt sich gut

Er ist seit unserem letzten Besuch sehr gewachsen und in einem viel besseren Zustand. Er hat sehr viel Haare bekommen, ist ungeheuer aufmerksam und macht seine ersten Sprachversuche. Beim Essen beispielsweise, kann er schon sehr lautstark mitteilen, wenn es ihm zu lange dauert und das Essen nicht schnell genug in seinen Mund wandert. Anton ist kräftig geworden und seine Hände werden nicht mehr so dick eingebunden. Sein Team hat in den letzten Monat sehr viel gelernt und Anton wird großartig versorgt und gepflegt.

Noch immer lebt Anton im Krankenhaus und auch wenn ihn alle dort in ihr Herz geschlossen haben und den Kleinen vergöttern, braucht Anton eine Familie. Doch die Hoffnung auf eine Adoption steigt. Aus Rücksicht auf den laufenden Prozess, können derzeit noch keine genaueren Angaben über Antons mögliche zukünftige Familie gemacht werden, doch wir drücken die Daumen, dass Anton vielleicht schon das Weihnachtsfest mit einer liebevollen Adoptionsfamilie verleben kann. Leider ging die Zeit mit Anton wieder einmal viel zu schnell vorbei. Doch wir haben uns fest vorgenommen, Anton bald wieder zu besuchen.